Paartherapie

Als Paar oder Teil eines Paares oder einer Familie sind Sie vielleicht momentan verzweifelt, weil sie sich in immer gleichen Zyklen gegenseitig verletzen und nicht verstehen können, was da eigentlich passiert. Vielleicht fragen Sie sich, wohin Ihre anfängliche Liebe verschwunden ist oder warum es Ihnen nicht (mehr) gelingt, ein „vernünftiges“ Gespräch zu führen, und Sie stattdessen so oft aneinander vorbei zu reden scheinen.

Geht es darum, sich gegenseitig wieder neu entdecken zu wollen, oder darum, miteinander wieder in eine befreiende Kommunikation zu gelangen, oder geht es um die Frage, ob eine Trennung sinnvoll sein kann?

Ich arbeite mit Ihnen sowohl an konkreten Konfliktthemen als auch an der Entdeckung von Bedürfnissen und psychischen Mustern, die Sie jeweils in Ihre Partnerschaft einbringen. Letzteres ist oft die zielführendere Vorgehensweise – wobei auch ein gemeinsames „Kommunikationstraining“ oft hilfreich und effektiv sein kann. Die Frage nach eigenen Bedürfnissen und Mustern stellt sich in meiner Arbeit mit Paaren oft, wenn die Partner*innen ein diffuses Gefühl haben, „nicht weiterzukommen“, zunehmende Distanz wahrnehmen und sich in Vorwürfen und Rechtfertigungen „verstricken“.

Als System verstehe ich ein Paar als eine Art „eigenes Drittes“, in dem wir uns als Einzelpersonen manchmal selbst und einander „seltsam fremd“ vorkommen. Ihr Zusammenwirken im Paar-Sein (ohne „Schuldige“ finden zu müssen) betrachte ich mit Ihnen gemeinsam unter diesen und zahlreichen weiteren systemischen Aspekten: Wie gehen wir mit unseren Bedürfnissen und vor allem mit den diesbezüglichen Unterschieden zwischen uns als Partner*innen um? Wie klären wir Kompetenzbereiche, wie richten wir Wünsche aneinander und wie unterstützen wir uns gegenseitig, ohne uns einerseits allein gelassen und andererseits bedrängt zu fühlen? Wie kommunizieren wir Phantasien und Verletzungen und gelangen in einen Ausgleich oder eine Versöhnung?

Um Sie hierbei kompetent begleiten zu können, bringe ich (neben meiner systemisch-therapeutischen Ausbildung) meine paar- und sexualtherapeutischen Qualifikationen in den therapeutischen Prozess ein.

Das „Paar“ bedeutet zudem eine zentrale Verbindung auch im Gefüge anderer Wechselwirkungen: Unter systemischem Blickwinkel kann bisweilen eine Familientherapie zielführend sein. Entsprechend erweitere ich bei Bedarf und auf Wunsch Ihrerseits das Setting auf weitere (Familien-)Mitglieder. Beispielsweise nutzen Kinder (minderjährig oder volljährig) und Eltern sowie Geschwister oftmals meine Praxis, um Konflikte zu klären, die manchmal sehr akut (z.B. bei Todesfällen oder Trennungen), manchmal bereits seit Jahren (wie bei Verletzungen aus Kindheit und Jugend) das Miteinander beeinflussen. Oft sind unsere familiären Muster so ausgeprägt und überdauernd, dass wir sie kaum mehr wahrzunehmen oder gar zu verändern vermögen, obwohl wir spüren, dass sie uns nicht (mehr) guttun.




Rahmen und Honorar

Für eine Paar- bzw. Mehrpersonen-Sitzung plane ich 80 bis 90 Minuten. Hierfür berechne ich 165,- €.